Martino Gamper, 1971 in Meran geboren, hat nach einer Schreinerlehre Bildhauerei und Produktdesign an der Universität für angewandte Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert und hat sich dann 1996 in Mailand niedergelassen, um dort als Freiberufler für bedeutende internationale Designstudios zu arbeiten. 1998 zog er nach London, um einen Masterkurs am Royal College of Arts zu besuchen, den er 2000 mit dem Diplom beendete. So hat sein kreatives Schaffen begonnen, aus dem eine Vielzahl unterschiedlicher Objekte in limitierten Auflagen, halbindustriellen Produktionen und ortsspezifischen Installationen hervorgegangen ist. Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungsräumen und Museen wie V&A, Design Museum, Sothebys, Nilufar Gallery, Oxo Tower, Kulturhuset in Stockholm, MAK in Wien, National Gallery in Oslo und etlichen anderen ausgestellt. Allein im Jahr 2009 hat Gamper im Rahmen der Initiative Feierabend in der Kate MacGarry Gallery in London, bei Gio Ponti Translated in der Nilufar Gallery in Mailand und zuletzt an der SuperStories Triennale zeitgenössischer Kunst, Mode und Design in Hasselt, Belgien, ausgestellt. Gamper ist seit jeher sehr an den psychologischen und sozialen Aspekten von Design interessiert. Mit verlassenen, auf der Straße gefundenen und von ihm verwandelten Einrichtungsstücken hat Gamper eine ganz besondere und schrille Familie von Objekten geschaffen. Hinter jedem Werk Gampers steht eine Geschichte, die von Materialien, Techniken, Personen und Orten erzählt. Das fertige Produkt ist eine Synthese von all dem.