Michael Thonet (Boppard 1796 – Wien 1871) machte eine Tischlerlehre und befasste sich speziell mit geometrischen Einlegearbeiten.
Als Designer und Hersteller von Möbeln begann er ab 1830 mit seinen Experimenten mit Bugholz für die Herstellung von Stühlen, bis er 1841 ein neues Verfahren zur Bearbeitung von Buchenholzleisten mit Dampf oder mittels Kochvorgang in Wasser und Leim zum Patent anmeldete, mit dem zu geringen Kosten ein innovatives, leichtes, flexibles und langlebiges Material hergestellt werden konnte.
Im Jahr 1849 ließ er sich in Wien nieder, eröffnete eine Fabrik für die Herstellung von Stühlen, Tischchen, Kleiderständern, etc., die sich durch ihr einfaches und lineares Design auszeichneten und hatte sofort nachhaltigen Erfolg. Thonet gründete neue Fabriken in Mähren und Ungarn, um die Produktion zu steigern und eröffnete Geschäfte in den wichtigsten europäischen und amerikanischen Städten.